Falaysia - Fremde Welt - Band VII by Ina Linger

Falaysia - Fremde Welt - Band VII by Ina Linger

Autor:Ina Linger
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: tolino
veröffentlicht: 2017-04-02T16:00:00+00:00


Jennas Ängste und Sorgen kamen zurück, als der Morgen anbrach und sich das ganze Lager in Aufbruchsstimmung befand – zwar nicht so stark und niederdrückend wie zuvor, aber sie machten sich bemerkbar. Viel geschlafen hatte sie nicht und so hatte die leichte Panik, unter der sie litt, zumindest eine positive Auswirkung: Sie machte sie wach.

„Hey, das wird funktionieren“, erinnerte Mareks tiefe Stimme sie daran, dass sie nicht allein war, und sie riss ihren Blick von den Drachen los, die sich in der Nacht oben auf dem Hügel, auf dem sie jetzt wieder standen, zur Ruhe gebettet hatten. Einige von ihnen hoben bereits die Köpfe und sahen zu ihr und dem Kriegerfürsten hinüber, doch mehr taten sie nicht. Sie warteten geduldig auf ihren Einsatz, auf die Befehle ihrer Anführerin und sahen die Unruhe im Lager der Menschen nicht als Bedrohung an.

„Keine Armee der Welt wird sich in einen Kampf mit einem Drachenheer wagen“, fuhr Marek fort. „Sie alle kennen die Legende der Taikrunja und wollen bestimmt nicht, dass sich dieses Blutbad wiederholt.“

„Und wenn sie selbst auch Kampfdrachen dabei haben?“, gab sie zu bedenken.

„Hast du welche gesehen, als wir das Lager in Augenschein genommen haben?“, fragte er zurück, anstatt ihre Frage zu beantworten.

„Nein, aber seitdem ist schon einige Zeit vergangen und Drachen fliegen schnell.“

„Mit Ketten an den Füßen?“

Hm – das war ein gutes Argument, jedoch leider keines, das ihre Angst vollkommen verdrängen konnte.

„Selbst wenn nicht – Demeon könnte bei ihnen sein und seine Magie gegen unsere Drachen einsetzen“, sprach sie weiter über ihre Befürchtungen. „Wir wissen nicht, wie stark er ist. Nachher gelingt es ihm noch, die Drachen zu beeinflussen und dazu zu bringen, uns anzugreifen. Vielleicht …“

„Jenna!“ Marek packte sie an den Schultern, beugte sich vor und sah ihr tief in die Augen. „Die Macht Cardasols ist stärker als die Zauberkunst aller magisch begabter Menschen, die es noch in Falaysia gibt. Und du beherrschst sie. Glaub an dich! Glaub daran, dass du diese Schlacht für uns gewinnen wirst!“

Sie brachte ein klägliches Lächeln zustande. „Ich versuche es.“

„Du bist ja nicht allein“, hallte eine andere Stimme zu ihnen hinüber. Kychona kämpfte sich den Hügel hinauf und blieb schließlich schwer atmend vor ihnen stehen.

Marek hatte Jenna bereits wieder losgelassen und musterte die alte Frau amüsiert. „Reiten … Bergsteigen … Langsam wirst du ja richtig fit“, merkte er boshaft an und Kychona schenkte ihm, wie gewohnt, einen finsteren Blick, bevor sie sich an Jenna wandte.

„Du bist mittlerweile genügend trainiert, um diese Art von Magie ohne Probleme auszuüben“, versuchte auch sie ihr Mut zu machen. „Die Verbindung zu den Drachen zu halten und das Leittier zu lenken mag zwar kraftraubend sein, aber ich werde dich wie versprochen stützen. Wir schaffen das!“

„Erinnere dich daran, wie wir den Raben gelenkt haben“, forderte Marek sie auf und sie straffte schließlich die Schultern und nickte entschlossen. Ihr Blick wanderte hinunter zum Lager, vor dem sich die Truppen sammelten, mit denen Marek die Trachonier ‚angreifen‘ wollte. Bakitarer, Tikos, Soldaten der Allianz. Die besten aller Reiter innerhalb der Truppen ihres Verbundes.

„Du willst



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